Im vergangen Jahr wurde erstmals im Rahmen einer psychologischen Masterarbeit eine Katamneseerhebung aller im Projekt behandelter Patienten durchgeführt, die ihre Therapie bereits beendet hatten.
Inhalte des Katamnesebogens: Der Katamnesebogen wurde exklusiv für das Projekt entwickelt, und es wurden neben gängigen katamnestischen Fragen zur Symptombelastung, Funktionsfähigkeit sowie Wirkfaktoren der Psychotherapie auch arbeitsplatzbezogene Probleme berücksichtigt.
Ergebnis: Etwa 40% der Patienten, die ihre Therapie bereits abgeschlossen hatten, füllten sowohl den Katamnesebogen als auch die Fragebögen BDI-II und PHQ-D aus, die bereits vor der Behandlung durch die Patienten bearbeitet wurden. Im Schnitt zeigte sich sowohl eine signifikante Reduktion der Symptombelastung und der Depressionswerte als auch der somatischen Symptome nach der Therapie. Darüber hinaus konnte die psychosoziale Funktionalität gesteigert werden.
Wie geht es weiter? Ab 2017 wird die Katamnese regelmäßig einmal im Quartal bei den Patienten erhoben, die ihre Therapie in diesem Quartal abgeschlossen haben. Die Katamneseuntersuchung wird durch die Universität Würzburg durchgeführt.
Es ist eine Evaluation in Planung, die das Projekt ProPsych mit der psychotherapeutischen Regelversorgung (Richtlinienpsychotherapie) in Bezug auf Fehlzeiten, Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen etc. untersucht.