Arbeitsbereich Medizinische Psychologie und Psychotherapie
im Zentrum für psychische Gesundheit (ZEP)
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Arbeitsschwerpunkt Medizinisch-berufliche Orientierung in der Rehabilitation

Arbeits- und berufsbezogene Faktoren (z.B. körperliche und psychosoziale Anforderungen, Arbeitsplatzunsicherheit) können Gesundheit und Leistungsvermögen beeinträchtigen und damit die Rückkehr ins Erwerbsleben bzw. den Erhalt der Erwerbsfähigkeit negativ beeinflussen. Zum vorrangigen Auftrag der medizinischen Rehabilitation der Rentenversicherung gehört es wiederum, insbesondere die arbeits- und berufsbezogene Leistungsfähigkeit der Rehabilitand/innen zu stärken und zu sichern. Die Chancen, die sich daraus ergeben (und die Herausforderungen) werden spätestens seit Beginn der 2000er Jahre vielfach thematisiert (vgl. Neuderth & Vogel, 2002).

In der medizinischen Rehabilitation wurden vor diesem Hintergrund in den letzten Jahren verschiedene Ansätze entwickelt, die einen besonderen Schwerpunkt auf solche arbeits- und berufsbezogenen Problemlagen legen (medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, MBOR). Der Rehabilitationsprozess wird in Diagnostik und Therapie verstärkt auf gesundheitsrelevante Faktoren des Arbeitslebens und deren frühzeitige Identifikation ausgerichtet. Zielgruppe berufsbezogener Behandlungsansätze sind Rehabilitanden mit besonderen beruflichen Problemlagen. Hierzu zählen im Prinzip alle Faktoren, die sich ungünstig auf die Erwerbsfähigkeit eines Rehabilitanden, seinen Verbleib im oder seine Rückkehr ins Erwerbsleben auswirken können (z.B. lange/häufige Arbeitsunfähigkeitszeiten, Arbeitslosigkeit, negative subjektive berufliche Prognose). Für diese Patientengruppe reicht eine „normale“ medizinische Rehabilitation in der Regel nicht aus. Vielmehr müssen spezifische Angebote entwickelt, implementiert und evaluiert werden, und es sind besondere Settings zu untersuchen, in denen diese neue Ausrichtung der medizinischen Rehabilitation erfolgreich umgesetzt werden kann. Wichtig sind schließlich auch die frühzeitige Identifikation (Screening) von Rehabilitanden mit besonderen beruflichen Problemlagen und die ebenso rasche bzw. nahtlose Einleitung angemessener rehabilitativer Maßnahmen.

Zum Bereich beruflich orientierte medizinische Rehabilitation (MBOR) wurden bzw. werden in unserem Arbeitsbereich verschiedene Projekte durchgeführt, die sich auf vier Themenfelder konzentrieren:

  1. Identifikation / Screening von Rehabilitanden mit besonderen berufsbezogenen Problemlagen
  2. Dissemination von MBOR-Informationen in die Praxis der medizinischen Rehabilitation
  3. Evaluation und Implementierung beruflich-orientierter Rehabilitationsansätze
  4. Patientenorientierung in der MBOR

Liste der Projekte

Liste relevanter Publikationen

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