Arbeitsbereich Medizinische Psychologie und Psychotherapie
im Zentrum für psychische Gesundheit (ZEP)
Startseite ::: Forschung ::: Entwicklung von Schulungskonzepten für die Rheumatoide Arthritis, Spondylitis Ankylosans und Psoriasisarthritis

Entwicklung von Schulungskonzepten für die Rheumatoide Arthritis, Spondylitis Ankylosans und Psoriasisarthritis

Laufzeit

Förderer

Kontakt

Hintergrund

Wegen ihres chronisch-progredienten Verlaufs können rheumatische Erkrankungen mit dauerhaften Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen. Dies erfordert von den Betroffenen kontinuierliche Anstrengungen zur Krankheitsverarbeitung sowie gesundheitsförderliche Lebensstilanpassungen, z. B. im Sinne der Steigerung körperlicher Aktivität. Die für eine Verhaltensmodifikation erforderlichen Kompetenzen können in Patientenschulungen erworben werden. Übergeordnetes Ziel moderner Schulungen ist deshalb Empowerment, d. h. die Befähigung der Betroffenen, informierte Entscheidungen bezüglich ihrer Gesundheit zu treffen. Dieses Ziel leitet auch die teilnehmerorientierte Didaktik (Faller, Reusch & Meng 2011a, 2011b; Faller, 2014). Um Nachhaltigkeit zu erreichen, sollten Lebensstilanpassungen konkret geplant und damit der Alltagstransfer gefördert werden. Patientenschulung wird deshalb in der aktuellen S3-Leitlinie der AWMF (Schneider et al., 2011) zur frühen Arthritis und in der S3-Leitlinie für axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen (Kiltz & Braun, 2013) empfohlen. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) hat bei der Konzeption und Evaluation standardisierter Schulungen Pionierarbeit geleistet (Langer, 1994, Langer et al., 1998; Arbeitskreis Patientenschulung der DGRh et al., 1998a; 1998b; 2000; Bönisch & Ehlebracht-König, 2002; Deutsche Rheuma-Liga, 2002). In einer aktualisierten Schulung für Rehabilitanden mit Fibromyalgie-Syndrom kommen diese Methoden, deren Effektivität empirisch belegt ist, zum Einsatz (Ehlebracht-König, Siemienik, Dorn & Reusch, in Vorb.). Die Neufassung der Leitlinien und die in der Zwischenzeit neu gewonnene Evidenz machen es notwendig, die Patientenschulungen in diesem Bereich konzeptuell zu überarbeiten. Dafür spricht auch, dass sich die Versorgungsstrukturen in der rheumatologischen Behandlung verändert haben. Die ursprünglichen Programme sind für den Einsatz in der stationären medizinischen Rehabilitation konzipiert. Mittlerweile findet jedoch ein großer Anteil der rheumatologischen Versorgung im ambulanten Bereich statt. Daher unterstützt die DGRh das Interesse an einer wissenschaftlichen und didaktischen Überarbeitung der Programme.

↑ zurück zum Seitenbeginn

Ziele/Fragestellungen

  1. Weiterentwicklung des Gesamt-Schulungskonzepts in der Rheumatologie
    • Ablösung der bisherigen Struktur – 6 Schulungsprogramme
    • Konzeption von kombinierbaren Modulen (krankheitsspezifisch, problemorientiert)
    • Entwicklung eines Baukastensystems (Module mit Core Sets und vertiefenden Einheiten)
  2. Aktualisierung der Schulungskonzepte
    • patientenorientierte Didaktik zur Wissensvermittlung
    • Empowermentansatz
    • Förderung von Selbstmanagement
    • Motivierung zur Lebensstiländerung
  3. Erstellung und Veröffentlichung von Curricula
    • übersichtliche und klar strukturierte Beschreibungen
    • Darstellung der Struktur, Lehrziele und Didaktik
    • Zusammenstellung von Materialien (Arbeitsblätter, Präsentationen)
    • Veröffentlichung auf der Homepage der DGRh (öffentlich oder interner Bereich)
  4. Etablierung von TrainatheaTraineraSeminaren
    • Vermittlung der Kompetenzen zur Durchführung
    • allgemeine didaktische Kompetenzen und indikationsspezifische Inhalte
  5. Evaluation der neuen Schulungsprogramme

↑ zurück zum Seitenbeginn

Studiendesign/Methoden

-

↑ zurück zum Seitenbeginn

Ergebnisse

↑ zurück zum Seitenbeginn

Publikationen

↑ zurück zum Seitenbeginn

Zurück zur Projektübersicht

Valides XHTML:

Valid XHTML 1.0!

Barrierefreie Website:

Level A conformance icon, W3C-WAI Web Content Accessibility Guidelines 1.0